Mittwoch, 5. März 2014

Der Christus, die Decke des Gesetzes und die sogenannte Ewigkeit


Paulus spricht vom Gesetz (Mose) als Dienst des Todes und als Dienst der Verdammnis (2.Kor 3,7-17). Moses musste eine Decke über sein Antlitz ziehen, da die Kinder Israels sein vor Herrlichkeit strahlendes Antlitz nicht ausgehalten hätten. Doch war dieser Dienst, der als Vorschattung schon Herrlichkeit hatte, nur vorübergehend. Die Decke am Herzen verdeckt aber das Ende (Telos) dieses Gesetzes-Bundes. 
Sondern ihre Gedanken wurden verstockt, denn bis zu dem heutigen Tag bleibt dieselbe Hülle auf der Verlesung des Alten Bundes und wird nicht enthüllt, weil sie nur in Christus unwirksam gemacht wird. Sondern bis heute, sobald Mose gelesen wird, liegt eine Hülle auf ihrem Herzen. Sobald aber, wenn es sich zum Herrn wendet, ist die Hülle weggenommen.Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.
(2.Kor. 3,14-17; WENT-Bibel)
Das Gesetz bewirkt nun Zorn und dieser bleibt über jeden, der nicht an den Sohn Gottes glaubt (Joh.3,36). Der Zorn ist also das Gericht, welches nach den Massstäben des Gesetzes jedem vergilt nach seinen Werken.

Das Gesetz Mose ist ein spezifischer Ausdruck des Gesetz Gottes, welches weiter zurückreicht und auch schon Adam den Tod gebracht hat. Diesem Gesetz sind wir in Christus gestorben (Röm.7,1ff), sodass wir dem Buchstaben, welcher tötet, entronnen und im Geiste, welcher lebendig macht, wandeln.

Die Annahme eines endlosen Gerichtszustandes übersieht das Ende des Gesetzes und blickt verhüllt auf Christus. Und so können viele nicht verstehen, warum das Aionische nicht “ewig” dauert. Die Decke als Verstockung ist also schon Teil des Gerichts. Das Nicht-auf-das-Ende-blicken-Können spiegelt den bedeckten Christus wieder. Als so Verhüllter lässt Er das Gesetz den Dienst des Todes verrichten, sodass schließlich alle in Adam sterben und – vom Gesetz getötet – das strahlende Licht des Christus erblicken mögen, welcher die Vollendung (telos) und Erfüllung des Gesetzes ist.

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